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Die 4-Tage-Woche: Ein Blick auf neue Arbeitszeitmodelle in der Schweiz

  • Autorenbild: Veit Hailperin
    Veit Hailperin
  • 19. Juni
  • 2 Min. Lesezeit


Die Diskussion um die 4-Tage-Woche gewinnt in der modernen Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung. Dieses Modell, das auf eine Reduzierung der Arbeitsstunden bei gleichbleibendem Lohn abzielt, wird von vielen als Schlüssel zu mehr Produktivität, Mitarbeitendenzufriedenheit und einer besseren Work-Life-Balance angesehen. In einer kürzlich veröffentlichten Podcast-Episode vom Marketing Booster war ich zu Gast bei Chris Beyeler, um verschiedene Aspekte und Herausforderungen der 4-Tage-Woche zu beleuchten.

Host Chris Beyeler
Host Chris Beyeler

Die Umsetzung in der Schweiz und das 100:80:100-Modell

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Umsetzung der 4-Tage-Woche in der Schweiz. Chris und ich haben erörtert, wie Unternehmen wie BEYONDER selbst mit einer 35-Stunden-Woche operieren und welche Vorteile dies mit sich bringt. Ein Kernelement vieler Pilotprojekte ist das 100:80:100-Modell. Dieses besagt, dass Mitarbeitende 100 % ihrer Produktivität in 80 % der Zeit erbringen und dabei 100 % ihres Gehalts erhalten. Die Vorteile und Herausforderungen dieses Modells für verschiedene Branchen wurden ebenfalls diskutiert. Wir haben hinterfragt, welche Sektoren am meisten von einer solchen Umstellung profitieren könnten und wo möglicherweise Anpassungen erforderlich sind.


Historische Perspektiven und internationale Vergleiche

Die Podcast-Folge bot auch Raum für einen Blick in die Geschichte der Arbeitszeitmodelle. Eine interessante Randnotiz war die Forderung von Sergey Brin nach einer 60-Stunden-Woche, die im starken Kontrast zu den heutigen Bestrebungen nach kürzeren Arbeitszeiten steht. Zudem wurden internationale Arbeitszeitvergleiche herangezogen, um zu zeigen, wie unterschiedliche Länder mit dem Thema Arbeitszeit umgehen und welche Modelle sich dort etabliert haben.


Familienfreundlichkeit, Gleichstellung und Produktivität

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den sozialen Auswirkungen der kürzeren Arbeitswoche. Die 4-Tage-Woche kann eine wichtige Rolle bei der Förderung von Familienfreundlichkeit und Gleichstellung spielen, da sie mehr Zeit für private Verpflichtungen und die Betreuung von Familienmitgliedern ermöglicht.

Interessanterweise haben wir auch den Zusammenhang zwischen Pausen, Fokuszeit und Produktivität beleuchtet. Die Diskussion zeigte, dass Pausen und gezielte Fokuszeiten nicht nur zum Wohlbefinden der Mitarbeitenden beitragen, sondern auch die Produktivität signifikant steigern können. Dies unterstreicht die Idee, dass es nicht nur um die Quantität der Arbeitsstunden geht, sondern auch um die Qualität und Effizienz der geleisteten Arbeit.


Die 25-Stunden-Woche: Eine Vision für die Zukunft?

Chris und ich wagten auch einen Blick in die Zukunft und stellten die Frage, ob eine 25-Stunden-Woche ein realistisches Ziel sein könnte.


Die gesamte Episode bietet detaillierte Einblicke in die vielschichtige Thematik der Arbeitszeitmodelle und lädt dazu ein, über die Zukunft der Arbeit nachzudenken.


Weitere Informationen gibt es hier zur Schweizer Pilotstudie zur 4-Tage-Woche.

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