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AutorenbildVeit Hailperin

Rückblick auf das Webinar: Die 4-Tage-Woche in der Praxis


Am vergangenen Freitag fand eine spannende Paneldiskussion zur Einführung der 4-Tage-Woche statt. Die Diskussion bot faszinierende Einblicke in die Erfahrungen zweier Unternehmer. Zu Gast waren Fabian Schneider, Geschäftsführer einer Kreativ- und Digitalagentur seerow, und Martin Ritler, Inhaber einer Ofenbaufirma namens Glutform. Beide haben die 4-Tage-Woche in ihren Unternehmen eingeführt und teilten ihre Beweggründe, Herausforderungen und Erfolge.



Screenshot vom Webinar zur Praxis der 4-Tage-Woche



Erste Reaktionen und der Weg zur Umsetzung


Die erste Frage an die Gäste lautete: "Als ihr das erste Mal von der 4-Tage-Woche gehört habt, wo war das und was war eure erste Reaktion darauf?" Martin Ritler erinnerte sich, dass er von dem Konzept über die Studie in Island in der Zeitung gelesen hatte. Beide waren zunächst skeptisch war, weniger arbeiten und Produktivität steigern, beziehungsweise Leistung erhalten?



Fehltage als Motivator und kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Martin erwähnte, dass die Reduktion der Fehltage ein wichtiger Motivator war. Tatsächlich konnten sie eine signifikante Verringerung der Krankheitsausfälle feststellen, was die Entscheidung zur 4-Tage-Woche weiter bekräftigte. Gleichzeitig kann er nach drei Jahren feststellen, dass das Format weiter entwickelt werden muss, so dass es ab kommendem Jahr auch die Möglichkeit gibt, die Stunden an 5 Tagen und damit kürzeren Tagen zu arbeiten.

Fabian betonte, dass die 4-Tage-Woche einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Gang setzte, der wie ein Katalysator wirkte. Aktuell zeigt sich dies durch eine gesteigerte Innovationsbereitschaft und bessere Teamarbeit. Die Mitarbeitenden sind kreativer und proaktiver, was dem Unternehmen auch langfristig zugutekommt.


Herausforderungen und Widerstände

Natürlich wird die 4-Tage-Woche nicht einfach geschenkt. Beide Unternehmer sprachen über die grössten Herausforderungen bei der Umsetzung. Martin nannte die Anpassung der Arbeitsprozesse und die Digitalisierung als zentrale Punkte. Fabian fügte hinzu, dass es entscheidend war, eine Kultur des Vertrauens und der Selbstverantwortung zu schaffen. Herausforderungen gab es in der Notwendigkeit, die Kommunikation zu verbessern. Eine Herausforderung, die analog dazu ist, wenn man Mitarbeitende in Teilzeit hat. 


Effekte der 4-Tage-Woche auf das unternehmerische Denken

Abschliessend stellten die Teilnehmenden ihre Fragen, wie z.B. zum Umgang mit Arbeit in der verbleibenden Teilzeit, Überstunden und zum Umgang mit Teilzeitmitarbeitenden.


Die Paneldiskussion hat eindrucksvoll gezeigt, dass die 4-Tage-Woche kein utopisches Konzept ist, sondern eine realistische und vorteilhafte Arbeitszeitgestaltung. Es erfordert Mut, Flexibilität und die Bereitschaft zur Veränderung, bietet jedoch immense Vorteile für Unternehmen und Mitarbeitende gleichermassen.

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